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Christon Gray – Body Art

Christon Gray

Body Art

2012 Collision Records

Nach dem Ausnahmealbum “EVEN WITH EVIL WITH ME” in 2011, schiebt der sehr begabte Sänger und MC Christon Gray relativ fix ein neues Album mit dem Titel „BODY ART“ nach. Während er auf Even with Evil with Me noch hauptsächlich als NuSoul Sänger auf begnadeten Tunes zu hören war, gibt er bei dem Neuen Album seine Künste zuhauf als MC zum Besten. Mit BODY ART möchte Christon die Kunst aus dem Körper Christi repräsentieren und ich bin total geflasht was es auf diesem Album alles zu entdecken gibt. Auch ohne die bemerkenswerte Liste an Produzenten und Gästen ist Christion Gray eine Soul&Rap Artist von dem man in Zukunft noch einiges hören wird.

Tracklist des Albums BODY ART – for FREE DOWNLOAD !

01. Life Is (Prod. by Swoope)
02. Clear the air (Prod. by Ra Charm)
03. Captain America (Prod. by Swoope)
04. Momentum feat. Wize (Prod. by Wit)
05. Dodge (Prod. by Redd Lettaz)
06. Blue Skies feat. Swoope, Alex Faith, & Dre Murray (Prod. by Wit)
07. EWEWU feat. S.O. (Prod. by Wit)
08. Good Mourning (Prod. by Swoope)
09. Ask feat. Kelly Kelz & Dre Murray (Prod. by Wit)
10. Autumn Leaves feat. Lauren Heatherly (Prod. by the Megaman Band)
11. Cry No More feat. KAMBINO and Word Perfect (Prod. by Swoope)
12. The End feat. Word Perfect (Prod. by Vanilla)
13.  EWEWU – Instrumental (Prod. by Wit)
14. Autumn Leaves – Instrumental (Prod. by Megaman)
15. Blue Skies – Instrumental (Prod. by Wit)

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Ron Kenoly Jr. Mixtape

Ron Kenoly Mixtape

for Free Download klick auf das Cover

Benjah, Inhaber der Jahmen Music Group hat den R&B Sänger Ron Kenoly Jr. unter Vertrag genommen. Manchem ist Ron Kenoly Jr. bereits von dem Kenoly Brother Projekt bekannt, unter dem er mit seinem Bruder Sam 2002 das Album „No Distance“ veröffentlicht hat. Die Kenoly Brothers sind die Söhne von Ron Kenoly, der in den 80er und 90er Jahren hervorragende Worship Alben veröffentlicht hat, die mehrfach Goldstatus erreichten.

1/ Read Me f/ Benjah & Andy Mineo
2/ Everything 4 U f/ Benjah & Json
3/ Need U f/ Benjah & Pro
4/ The Break Up f/ Kelly Kelz
5/ Gotta Know f/ Lecrae
6/ Last Goodbye f/ Benjah & Tedashii
7/ With My Lovd Ones f/ Manwell
8/ I Apologize f/ Kareem Manuel
9/ I Breath U
10/ She Will f/ Haley Hunt
11/ Savior
12/ Call On Me
13/ What I’m Looking 4
14/ Back 2 Cali f/ Manwell

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Lecrae – „Rehab:The Overdose“

LECRAE

Rehab:The Overdose

2011 Reach Records

2010 war ein erfolgreiches Jahr für Rapper Lecrae. Nachdem es 2010 für ihn und sein Album „Rehab“ durchweg überschwängliche Reviews gegeben hatte, wurde seine Arbeit mit einer Nominierung für den Grammy in der Kategorie „Best Rock or Rap Gospel Album“ geehrt. In 2011 startet der Mann aus den Südstaaten bereits in der ersten Jahreshälfte voll durch. Mit dem Nachfolgeralbum „Rehab: The Overdose“ geht es mit insgesamt 11 Titeln in die zweite Runde. Es sieht schwer danach aus, als könnte dieses Album die großen Erwartungen erfüllen, denn bereits in der ersten Woche wurden in den USA 21.000 Exemplare verkauft. Als Gäste hat sich Lecrae THI’SL, Suzy Rock, Canon, J. Paul und Swoope eingeladen. Gleich zu Anfang werden mit den Songs „Overdose“ und „More“ richtig dicke Bretter gebohrt. Beats mit ordentlichem southern Flava untermauern Lyrics, die von Lecraes heftiger Leidenschaft für Gott („Overdose“) und der tiefen Sehnsucht nach mehr von ihm sprechen („More“). Doch die nachfolgenden Titel müssen sich keinesfalls verstecken! Der von Tony Stone produzierte Song „Battle Song“ strotzt vor Selbstbewusstsein. Getreu Römer 14 geht es darum, ganz für Gott zu leben und auch den Tod nicht zu fürchten, weil er für die Gläubigen am Ende nur ein Gewinn sein kann. Der darauffolgende Song steigert für mich die Sympathiewerte des Reach Records Rappers. Wird Christen häufig vorgeworfen Heuchler zu sein, so werden auf „Anger Management“ ehrliche Töne angeschlagen und man spricht offen über Schwächen. „Blow Your High“ erinnert vom Flow an manch einen High Speed MC wie beispielsweise Twista. Die Lyrics unterstreichen, dass nur ein Leben mit Jesus langfristig erfüllt. Ein persönliches Highlight beim Durchhören war „The Good Life“. Der Sound macht Anleihen im R’n’B und ist eine entspannte Abwechslung von den sonst sehr energiegeladenen Produktionen. Auch wenn man mit „Like That“ einen Track mit Pop Appeal im Gepäck hat, so wirkt das Album weniger facettenreich als der Vorgänger. Obwohl der Sound von „Rehab: The Overdose“ wahrscheinlich überwiegend Hip Hop Freunde ansprechen wird, so ist Lecrae textlich definitiv wieder ganz vorne dabei. Fazit: Ein hörenswertes Nachfolgealbum!

auf CD erhältlich im:

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Young Joshua – Thinking Out Loud

YOUNG JOSHUA

Thinking out Loud

2010 Crossmovement Records

Nach einem gelungen Indie Start mit „Back to Reality“ in 2008 und fast 50 Features liefert Young Joshua in 2010 sein zweites Werk mit dem Titel „Thinking out Loud“ ab. Diese Produktion wird gemeinsam mit Cross Movement Records lanciert, das inzwischen ohne seine ehemaligen Zugpferde The Ambassador und Da T.R.U.T.H. auskommt. Die Frage, ob Young Joshua die großen Schuhe eines Major Deals passen, kann vorweg mit einem deutlichen JA beantwortet werden. Mit insgesamt 18 Titeln und einer Vielzahl an Features bietet „Thinking out Loud“ in der Hauptsache feinen East Coast Flavor und Flows in verschieden Formaten.

Mit einem für den ersten Track ungewohnt entspannten Beat kommt Joshua auf „All In“ gleich auf den Punkt und macht deutlich, dass er keine halben Sachen macht („…I’m dying to live. Nothing really to lose but a whole lot to give…“). Auf „My Life“ sprechen J.R. und Young Joshua ihre Dankbarkeit für das Leben, das Gott ihnen ohne eigenes Zutun geschenkt hat, aus. Der Trend, dass es auch auf Hip Hop Alben dieser Tage deutlich poppiger zugeht, lässt sich mit dieser Nummer auch für „Thinking out loud“ bestätigen. Einer meiner Favorites des Albums „Where You at“. Dem aktuellen Trend sich selbst zu verwirklichen und ansonsten unzufrieden und undankbar zu sein, hält der Rapper aus Philadelphia folgende Lines entgegen: „I love the sun but I need rain. I love fun but can learn from the pain.“ Zeilen wie diese machen Young Joshua für mich zu einem der tiefgängigsten Artists. Neben weiteren Kopfnickern wie „HomeComing (Featuring Techniq & R-Swift)“ und „Disaster(Featuring Eddie Nigma & Magellan)“ zeigt sich Joshua auch wieder von seiner entspannten Seite. Auf einem old school anmutenden Beat werden die Zuhörer auf „Ride“ eingeladen, sich dem fantastischen Gott und seinem Rettungsangebot -Jesus Christus- anzuschließen. Wow, hot stuff! Ähnlich chillig geht es auf den souligen Nummern „Perfect Storm“ und „To whom it may concern“ zu. Mit gesanglicher Unterstützung von David James von Ndelbible erinnert Young Joshua auf „Cherish“ seine Zuhörer, dass es wichtig ist, die Menschen in seinem Leben wertzuschätzen, solange man sie hat. Der Flow hat mich stellenweise an Kanye West erinnert – ob man das mag oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit „Well Done“ beweist der neue Cross Movement Artist, dass nicht Marketing, sondern Teaching, dem Album seine Form gegeben hat. „Well Done“, produziert von DJ Official, ist der letzte Song von „Thinking out loud“ und behandelt das Thema, das am Ende eines Lebens als einziges zählt: Haben wir unsere Zeit sinnvoll für die wirklich wichtigen Dinge nach Gottes Maßstäben eingesetzt? Mein Fazit:„Thinking out loud“ ein tiefsinniges Hip Hop Album mit einer Brise Soul und Pop.

Erhältlich im:

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LECRAE – REHAB

LECRAE

REHAB

2010 Reach Records

Dass Lecrae ein Mann der heftigen Beats und flinken Raps ist, dürfte allgemein keine Neuigkeit sein. Doch findet sich auf seinem 4. Longplayer ein ganzer Blumenstrauß bunter Beats und Raps, die es auszuchecken gilt. Also, frisch ans Werk!
Nach dem allseits umjubelten „Rebel“ (2008), folgt in 2010 „Rehab“. Dieses Werk ist ein Konzeptalbum, das den Weg eines abhängigen, kaputten Menschen durch die Rehabilitationsmaßnahme zur Freiheit und Wiederherstellung musikalisch beschreibt und begleitet. An den Beats haben sich auf „Rehab“ J.R., Cheesebeats, PK, Benjah, Sky, Street Symphony, Alex Medina, G.Roc, G.P. und Kajmir Royale ausgetobt. Diese Namen halten ihr Wort und machen „Rehab“ zu einem abwechslungsreichen Hörgenuss!
Das Album beginnt mit harten Drums und schildert die Einweisung eines kranken Menschen („Check In“). Die zerstörerische Kraft der menschlichen Versuchungen und Fehler wird auf („Killa“) für jeden greifbar. Nicht nur der überaus fette Beat, sondern auch die Stimme der Verführerin machen diesen Song zu etwas Besonderem. Die folgenden Titel („Divine Intervention feat. J.R.“, „Just Like You feat. J. Paul“, „Gotta Know feat. Benjah“) stellen den Wendepunkt in der Therapie dar. Der kaputte Mensch wird nicht seinem destruktiven Schicksal überlassen, sondern Gott greift ein, weil er das Verlorene liebt („Even though I’m a misfit, I’m still worth more…Yes, I’m loved and I’m pursued…“). Alle drei Songs haben mich überzeugt, aber ich denke, dass „Gotta Know“ mit Benjah die weiteste Reichweite auch außerhalb der Hip Hop Hörerschaft haben wird. In die gleiche Kategorie fällt „Children of the Light feat. Sonny Sandoval & Dillavou“. Die rockige Hook sowie der Reggae Part am Ende des Tracks sorgen für Abwechslung und steuern einen hymnenartigen Song zu „Rehab“ bei. Ein weiterer Anspieltipp ist „God Is Enough feat. Flame & Jai“. Wie der Titel sagt, geht es darum, dass Gott in seiner Fülle über alles verfügt, was Menschen benötigen. Auf diesem Dance Beat, der vor lauter Pop Appeal nur so funkelt, haben Lecrae, Flame und Jai absolut solide Arbeit geleistet! Der Song „Background feat. C-Lite“ befindet sich am Ende der musikalischen Reha Maßnahme. Lecrae spricht davon, dass bei einem neuen Start ins Leben nicht mehr das eigene Ego im Zentrum stehen kann. Besonders in Puncto Lyrics hat mich dieses Lied gepackt: „It’s evident, you run the show. So let me back down. You take the leading role and I take the background. I know I miss my cues, know I forget my lines. I’m sticking to your script and I’m reading all your lines.“ Musikalisch ist „Release Date feat. Chris Lee“ als letzter regulärer Song der Rehabilitation der Höhepunkt. Hier marschieren Beat und Text Hand in Hand durch den Gehörgang ! Musik und Aussage sind perfekt aufeinander abgestimmt, während Lecrae mit vollem Ausdruck seine Lines zum Besten gibt. Der Bonus Track „I Love You feat. Chris Lee“ ist eine wundervolle Liebeserklärung an Lecraes Ehefrau, die seine Mission samt aller Opfer mitträgt.
Häufig kommt bei Konzeptalben entweder der Unterhaltungswert zu kurz oder sie klingen in sich nicht stimmig. „Rehab“ ist anders. Für den Hörer ist bei allen Songs ein roter Faden zu erkennen, ohne dass es ab Track 5 auf die Nerven geht. „Rehab“ ist ein musikalisches Schmuckstück und hat das Potenzial die Ohren und Herzen vieler Menschen zu erreichen.

REHAB ist in Deutschland auf CD erhältlich im

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Sho Baraka – Lions & Liars

SHO BARAKA

Lions & Liars

2010 Reach Records

Das Album hat mich an Robin Hood erinnert. Während König Löwenherz vorübergehend abwesend ist, übernehmen charakterlosen Gesellen das Kommando und töten, jagen oder erpressen die wenigen Getreuen des Königs. In dieser Krise gibt es nur wenige Mutige, die aufbegehren und sich für die alten Tugenden einsetzen. Auf dieser Idee baut „Lions and Liars“, das zweite Album von Reach Records Artist Sho Baraka, auf. Sho beschreibt Christen als Löwen, die sich ihrer Umwelt entweder anpassen oder gar vom Aussterben bedroht sind. In Robin Hood Manier ruft Sho seine Zuhörer auf dem Löwen von Juda, Jesus Christus die Treue zu wahren und ein ehrenvolles Leben zu führen, das einem Löwen würdig ist. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt „Lion’s Anthem“: „ I know a doctor, his name is Jason/ He prays that the Lord keeps working on his patients.“ Wie Robin Hood sieht Sho seinen Auftrag nicht darin für sich selbst einen Namen zu machen, sondern seinem König zu dienen („Famous“) und sich dabei von nichts stoppen zu lassen („Shut us down“). Anders als in manch epischer Verfilmung des Helden in Strumpfhosen, hat der Rapper auch seine schwachen Seiten im Blick („Mercy On Me“, „My Life“, „Feel So Alone“). So kommt man selbst als Hörer an den Punkt die ein oder andere schlechte Angewohnheit zu hinterfragen. Doch Sho ist Meilen davon entfernt mit erhobenem Zeigefinger zu rappen. Songs wie „We Can Be More“, „Revolutionary Died“ und „I.T.W.N.O.I.“ laden dazu ein, sich für ein Löwen Leben zu entscheiden.

„Lions and Liars“ ist ein 21 Titel starkes Hip Hop Album mit einem ordentlichen Schuss Rock und der ein oder anderen Brise aus dem Reggae- und Popregal. Auch wenn Robin Hood Sho Baraka an Ruhm überragt, so hat bei diesem Projekt jeder Zuhörer die Möglichkeit ein Gefährte des mächtigen Löwens Jesus Christus zu werden. Diesen Entschluss im Alltag zu leben, dazu möchte „Lions and Liars“ einladen.

Die CD ist erhältlich im:

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Braille – Weapon Aid

braille-weaponaid-coverBraille

Weapon Aid

2010 Talking Textures

Braille Brizzy ist zurück! Moment mal! Von zurück kann eigentlich keine Rede sein. In einem Tempo, in dem kaum ein Artist mithalten kann, hat dieser MC in der Vergangenheit Qualitätsarbeit veröffentlicht, dass es einen nur verwundern kann. Nach musikalischen Meisterleistungen wie „Shades of Grey“ (2004), „Box of Rhymes“(2006), „The IV“ (2008) und „Cloud Nineteen“ (2009) und dem bereits für 2010 angekündigten „Audibly Enhanced Dreams“, liefert Braille seinen Fans ein Mini Album. Unter dem Arbeitstitel „Weapon Aid“ werden insgesamt 10 Songs veröffentlicht, die im vergangen Sommer geschrieben und recorded wurden. Der Tonträger erscheint auf Brailles neuem Label „Talking Textures“. Für die Beats waren BigJess von Unknown Prophets, Xperiment, DJ Cassidy und Kid Hum verantwortlich. Statt klangvoller Namen hat man sich bei diesem Projekt für Beiträge von Menschen aus dem engeren Umfeld entschieden. Neben Brailles Frau Nikki, kommen Ruslan und Beleaf von The Breax als Mikrophongäste zum Zuge.
Beim Anhören von „Weapon Aid“ fällt auf, dass dieser Tonträger im Vergleich zu den Vorgängern schwerer und dunkler klingt. Besonders die ersten 5 Songs haben eine gewisse Dichte und eine rauere Gangart. Der erste Song, „Get Well Soon“, spricht in bester Braille Manier davon, dass wir dringend Hilfe benötigen und die Ursachen und Lösungen vieler Probleme tatsächlich in unserer Hand liegen („Wait until the weather is warm, but will it ever change if I don’t change?“). Als nächstes folgt der Burner Song „Give Myself“, den es als Audio Leak schon seit einigen Monaten frei zum Download gibt. Es wirkt fast wie ein Konzept, dass die erste Hälfte des Albums in düsteren Tönen die Struggles des Lebens beschreibt, während die zweite Hälfte mit Songs wie „Shoeless Joe“ und „Nothing Left To Say“ positiver klingt. „Resurrect Me“, das im Gesamtbild des Albums fast wie Pop klingt, hat mich besonders beeindruckt. Braille spricht offen über zerplatzte Träume und Verletzungen und bittet Gott um Hilfe („Resurrect me! Cause I think I’m dead and if not, I’m dying“). Auf dem Hintergrund, dass es in Brailles Privatleben einige Schwierigkeiten zu meistern gilt, wirkt die entwaffnende Ehrlichkeit von „Weapon Aid“ um so stärker. Es ist selten, dass jemand, besonders wenn er sich Rampenlicht befindet, so ehrlich über Fehler, Versuchungen und ganz persönliche Kämpfe spricht. Diese Eigenschaften machen „Weapon Aid“ nicht bekömmlicher, aber um ein vielfaches sympathischer.

checkt das Interview von Braille bei: Sphere of Hip Hop

und seinen sehr persönlichen Videoblog

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Dwayne Tryumf – 777 The Mark of the Peace

dwaynetryumf-albumcover 777DWAYNE TRYUMF

777 (The Mark of the Peace)

2010 Tryumfant Rec

Was lange währt, wird heiß ersehnt. Spätestens seitdem es auf YouTube das „777 Intro“ Video von Dwayne Tryumf Anfang letzten Jahres zu sehen gab, war man gespannt auf das, was dieser technisch äußerst begabte MC und Producer aus London auf seinem angekündigten Album bieten würde. Und da ist ein weiteres Sprichwort angebracht. „Gut Ding will Weile haben“ fasst die Einstellung von Dwayne Tryumf treffend zusammen. Ein geschlagenes Jahr ließ er sich nach der ersten Kostprobe Zeit, um seinem Werk den letzten Schliff zu verpassen. Dieses letzte Tüfteln und unser sehnsüchtiges Warten haben sich gelohnt, so dass man sich jetzt mit „777 (Mark of the Peace)“ einen wahren Klassiker ins Haus holen kann. dwayne-tryumfDas 16 Track umfassende Album hat eine bunte Palette an interessanten Beats und tiefgründigen Texten. Vom ersten Track, das legendäre „Intro“, bis zum letzten „This is for you“ feat. Jahaziel geht es darum, wer Jesus ist und welche Bedeutung er für die Menschheit und für jeden Einzelnen hat. Unter den Songs findet man regelrechte Worship Tunes wie beispielsweise „He’s the King“, „Our God Is“ und „Jesus is Alive“. Die Veränderungen, die Gott in ihrem Leben gebracht hat, feiern Dwayne Tryumf, Copeland Green und Muyiwa in „Never be the same“, das Tryumf selbst produziert, in technisch bester Manier. Doch es werden auch andere Töne angeschlagen. Neben allerlei positiven Erfahren, reflektiert der Londoner MC in seinen Songs ebenso, dass sich das Leben als Christ im Alltag beweisen muss. In „Find my way“ feat. Ryan Carty & Frank Ademoye geht es zur Abwechslung etwas ruhiger zu und man kann entspannt zuhören, wie Dwayne Tryumf sein Herz ausschüttet: „Give me that peace again/Lord, I need to breathe again so I’m back on my knees again“. Insgesamt ist „777 (Mark of the Peace)“ ein amtlicher Release, der durch dicke Beats und ausgefeilte Flows überzeugt. Wer sich letztes Jahr für die clubbigen Sounds auf „International“ von DJ Morph begeistern konnte, dessen Herz wird bei den zahlreichen Bangern auf „777 (Mark of the Peace)“ definitv höher schlagen !

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Theory Hazit & Tony Shift – Modern Marvels

Theory Hazit modern marvels

THEORY HAZIT & TONYSHIFT

Modern Marvels

2010 Illect Recordings

Theory Hazit, der passionierte Geschichtenerzähler, meldet sich mit seinem neuesten Release „Modern Marvels“  jetzt auf Illect Recordings. zurück. Gemeinsam mit dem niederländischen Produzenten Tony Shift ist in den vergangenen Monaten ein 15 Track starkes Album mit gut besetzter Gästeliste entstanden. Unter anderem sind DJ Idull, Wildchild, die Lightheaded Crew sowie JustMe und MotionPlus von den Scribbling Idiots zu hören.
Der erste Song, „The Hurricane“, ist die perfekte Einstimmung: Theos unverkennbarer Flow unterstützt mit Cuts von DJ Idull auf einem beachtlichen Beat von Tony Shift! So souverän und unaufgeregt wie der erste Song, gestaltet sich auch das Gesamtwerk. Verziert mit einer ironischen Hook erzählt „Marvelust“ von den großen und kleinen Kämpfen des Lebens. Mit dem ehrlichen Blick für die Realität nimmt Theory Hazit den Zuhörer von „Day By Day“ über „Grow Old“ und „It’s So Sweet“ auf eine Reise. Man spürt den Tracks die Reife ihrer Schöpfer ab und verfolgt gespannt das amerikanisch-niederländische Wunderwerk. Jedoch ist es nicht etwa die extravagante Technik, sondern die vielen Bezugspunkte zum eigenen Leben, die „Modern Marvels“ zu etwas Besonderem machen. Tony Shift erweist sich als perfekter Partner, um Theos Raps den passenden Rahmen zu geben. Der bereits seit Monaten bekannte Banger „Modern Marvels“, das ähnlich offensive „Hands In Hi-Fi“ (feat. Aletta und Wonder Brown) und
und das sonnig entspannte „Late Summer Sun“ sprechen deutlich für das Geschick des holländischen Beatschmieds. „Wir wollen einfach nur gute Musik machen – Musik, die von Herzen kommt“ antwortet Theory auf die Frage, welches Konzept hinter „Modern Marvels“ steht. Auf „You Are“ berichten Theory Hazit, MotionPlus und JustMe von einer weiteren Herzensangelegenheit: ihren Kindern. Unterlegt von einem wunderbaren Shift Beat wird ohne Kitsch und Klischee die Fahne für die Rolle als Vater hochgehalten.
Das Duo Theory Hazit und Tony Shift macht mit diesem Release Lust auf Mehr und beweist, dass Musik, die von Herzen kommt, immer noch am besten den Weg zu den Herzen der Zuhörer zu finden.

Theory Hazit über das Making of „Modern Marvels“:

Modern Marvels ist in Deutschland erhältlich im:

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R-Swift – Anthem

AnthemCover

R-SWIFT

ANTHEM

2009 Cross Movement Records

Es gibt Alben, die nicht allein auf Grund ihrer Musik heiß erwartet werden. Es gibt Alben, auf die man Wochen oder Tage vor dem Release gespannt wartet, weil die Biographie des Künstlers Fragen aufwirft.
Das ist der Fall bei dem Cross Movement Rapper R-Swift. Zwischen dem letzten Album, „Soapbox“, und dem neuen Werk, „Anthem“, liegen beschwerliche Monate für den MC aus Philadelphia. Anfang 2009 war der sechsmonatige Sohn von R-Swift verstorben und das jemand mit einem solchen Albtraum im Gepäck noch im selben Jahr ein 16 Track starkes Album schreibt, wirft Fragen auf und macht gespannt auf den Release.
Lange muss auf die Beantwortung der Fragen nicht gewartet werden, denn bereits der erste Song, „Awesome God“, gibt ein deutliches Statement. R-Swift betont die Größe und Macht des Gottes, der ebenfalls den Tod seines Sohnes erlebt hat. Er stellt heraus, dass Gott in der schrecklichen Zeit des Abschieds seiner Ehefrau und ihm tiefen Frieden und Trost gegeben hat. Kurz darauf habe er das Gefühl gehabt, wieder Musik machen zu müssen und der erste Song, der daraus entstand, war „Awesome God“.
„Anthem“ ist ein sehr hörenswertes Album, das insgesamt etwas rauer klingt als der Vorgänger. Es beinhaltet Banger wie „Anthem“, „Trap Muzik“ und „Back Up“, doch gleichzeitig verfügt es durch Songs wie „Shattered“, „Hold Me Down“ oder „That Girl“ über R&B Vibes.
Unter den Gästen findet man Namen wie Theory Hazit, Braille, KJ52, Jahaziel, Sho Baraka, Monty G, JAZ, Young Joshua, Eric Westbrook, Jai und Briana Carter. Was für eine Gästeliste! Nicht nur die bekannten Artists, sondern auch die etwas unbekannteren Beiträge bereichern „Anthem“.R_Swift_Pic
Lyrisch geht es mal theologisch, mal sozialkritisch zur Sache. Einer meiner Favoriten ist der Track „Dear Mr. President“. Unterstützt von Piano- und E-Gitarrenklängen flowt R-Swift seine Rede zur Lage der Nation ins Mikrophone. Fern ab jeglicher „Obamania“, aber auch ohne den Präsidenten zu dissen, schüttet Swift sein Herz aus. Mit Blick auf sein altes Leben als Hustler macht R-Swift in „They Callin“ seine Entschlossenheit auf Kurs zu bleiben deutlich. Der Westcoast Flava des Beats lädt zum Mitnicken ein!
„Anthem“ ist ein wirklich reiches Album. Es sind die Gedanken eines Menschen, der viel durchgemacht hat und mit einer ausgesprochenen Reife und Souveränität das Mic in der Hand hält. R-Swifts drittes Album ist das Warten wert und beantwortet die Frage, ob Gott in einer kaputten Welt heute noch wirkt.

ANTHEM ist erhältlich im:

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